Mit der Originalsoftware kein Erfolg, aber mit aktuellem Image ist die Kamerafunktion nutzbar
Das preisgesenkte Angebot gibt es bereits länger. Anfangs dachte ich sogar die CamBox hätte einen Servo- Motor zum Drehen der Kamera, wegen des hohen Originalpreises.
Der letzte Preis vor der Pandemie für einen RPI2 war kaum verschieden zu den anderen RPis, um die 35 Euro. Selbst mein RPi4 mit 1024 MB war als Einführungspreis nicht teurer.
Typ CPU-Takt WLan Bluetoth
RPi2 4x900 MHz nein nein
RPi3 4x1200 MHz ja ja
RPi3+ 4x1400 MHz ja ja
Bei fast doppelter Leistung für einen Rp3+ war der Kauf eines alten RPi2 kaum sinnvoll, auch wegen das fehlenden WLan und Bluetooth. Nur der fast doppelte Stromverbrauch wäre ein Argument für den älteren RPi, als stand alone-Kamera.
Falls man aktuell überhaupt einen Rpi kaufen kann, sind es mittlerweile ganz andere Preise, zumindest ein Argument die CamBox zu kaufen.
Der beigelegte Schnelleinstieg der CamBox ist von 01/2016 und genau das ist das Problem mit der mitgelieferten Software. Leider fand ich beim Hersteller, pi3g.com, weder die WemCam noch Hilfe.
Bei der Inbetriebnahme der vorbereiteten Software auf der Speicherkarte schaffte ich nur die ersten Schritte
1. Einrichten einiger Parameter beim ersten Einschalten, was automatisch abläuft.
2. Die zugeteilte IP-Adresse wird auf dem Monitor über HDMI angezeigt und sollte notiert werden.
3. Nach der Eingabe der IP-Adresse in den Webbrowser am PC wird der Kontakt aufgenommen, aber die "Motion Eye"-Software startet nicht und es funktioniert am Bildschirm des PC nichts mehr bezüglich der WebCam.
Auf dem RPI2 funktionieren einige Linux-Befehle wie reboot und halt (möglichst nach einem sync zuvor, um keine Daten zu verlieren. Shutdown funktioniert leider nicht mit der Originalinstallation.) Einfach Ausschalten sollte man einen RPI nicht, möchte man nicht die Speicherkarte zerstören. Trotz Vorsicht, kann man ein Notausschalten nicht immer vermeiden und ich habe bereits mehrere defekte Speicherkarten, die sich auch mit Linux-Befehlen nicht wiederbeleben lassen.
Trotz eines Reboot des RPi änderte sich nichts an der Funktionsfähigkeit der CamBox nach dem Neustart.
Mit dem halt-Befehl konnte die CamBox mit der Originalsoftware erfogreich heruntergefahren werden. Dann wurde der RPi2 mit einem aktuellen Image gestartet. Der RPi startete damit problemlos und führte Updates aus.
Bisher hatte ich noch keine Erfahrungen mit einer Kamera am RPi, deshalb auch der Kauf. Nach Aktivierung der Kamera in den Einstellungen (bzw. sudo raspi-config) und Neustart funktioniert die Kamera mit Befehlen im Eingabefenster wie
raspistill -v -o foto.jpg / Fotoaufnahme
interessant ist dabei auch der Parameter -d für Demo, was die vielfältigen Möglchkeitei in einer Live-Vorschau zeigt.
raspivid -t 5000 -w 720 -h 576 -o video.h264 / 5s Video
Die Eingabe der Befehle ohne Parameter listet alle Optionen der Befehle auf.
Die Kamera macht gute 5M Fotos. Das Gehäuse ist ganz nett, etwas größer als andere Gehäuse.
Für Schnappschüsse sollte man vielleicht besser eine preiswerte Wildkamera kaufen.
Fazit von https://www.datenreise.de/raspberry-pi-unterschiede-zwischen-den-modellen/
"Möchte man den Raspberry Pi mit grafischer Oberfläche oder sogar als Multimedia-Center am Fernseher nutzen, sollte man zum RPi 4B greifen. Für einfache Steuerungsaufgaben ist der RPi 2 jedoch vollkommen ausreichend und dazu noch sehr sparsam hinsichtlich Stromverbrauch. Aufgrund des gleichen Preises kann der Raspberry Pi 3B aber oftmals die bessere Wahl sein."